Klaas Groenen

“Wie ich zur Lösung einer schwierigen Fragestellung in Kasachstan beitragen konnte!”

“Dieses Studium reizte mich aus unterschiedlichen Gründen”, erzählt Klaas Groenen, Student des Studiengangs Betriebskunde und Agribusiness an der VHL University of Applied Sciences (VHL). “Das Studium ist vor allem sehr weit gefächert. Die Grundlagen sind die eines normalen betriebswirtschaftlichen Studiums, doch der Fokus, die Beispiele, Praktika und Aufträge konzentrieren sich auf den agrarischen Sektor. Für mich die perfekte Kombination aus persönlichen Interessen und einem guten Studium.”

Erfahrungen

“Ich bin mit diesem Studium sehr zufrieden. Im ersten Studienjahr hatten wir vor allem grundlegende betriebswirtschaftliche Fächer. Das ist nun einmal nötig, mit den richtigen Dozenten und guter Betreuung aber kein Problem. Die vielen internationalen Studenten und der englischsprachige Unterricht sorgten dafür, dass das Tempo nicht zu hoch und der Stoff gut zu meistern war. Manchmal wurden Studenten unterschiedlicher Studiengänge zusammengebracht, um ihr Wissen auszutauschen. So haben wir mit dem Studiengang Lebensmitteltechnologie zusammengearbeitet, um ein essbares Produkt zu entwickeln. Das mussten wir anschließend an Vertreter der Rabobank präsentieren, um uns hypothetisch für einen Kredit zu qualifizieren. Sehr lehrreich!”

Kanada

“Höhepunkt des Studiums war mein Praktikum im zweiten Studienjahr. Die Praktikumswahl stand uns größtenteils frei und ich wollte immer schon einmal nach Kanada, um auf einer 'Megafarm' zu arbeiten. Dies war eine großartige Chance! Tatsächlich habe ich einige Zeit in Kanada verbracht, und es war die schönste Zeit meines Lebens. Ich habe bei einer sehr netten Gastfamilie gewohnt und das gesamte Know-how, das fürs Managen einer Mega-Milchviehfarm nötig ist, gelernt.”

Kasachstan

“Auch für meinen Abschlussauftrag war ich für ein halbes Jahr im Ausland. Ich habe Untersuchungen angestellt für ein Unternehmen in Kasachstan, das in Europa große Mengen Pommes frites produziert und Möglichkeiten in Zentralasien sah. Ich habe vor allem nach geeigneten Strategien gesucht, um die richtige Menge Kartoffeln zu bekommen. Sucht man zu diesem Zweck die Zusammenarbeit mit Bauern vor Ort und begleitet sie, oder gründet man besser einen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb? Oder ist eine Kombination aus beidem optimaler? Um dies herauszufinden, habe ich auf einigen unserer Testfelder und bei ein paar Bauern, die wir berieten, gearbeitet. Das Schöne an dem Auftrag war, dass ich sah, wie ein kommerzieller Betrieb sich mit einer schwierigen Fragestellung beschäftigt und sich schließlich für Lösungen entscheidet, die teilweise auf meinen Untersuchungen und Ratschlägen begründet waren.”

Zukunft und Tipps

“In der Zukunft wünsche ich mir einen Job, der mir ermöglicht, um an Projekten wie dem meines Abschlussauftrags zu arbeiten. Auf diese Weise ist man unternehmerisch aktiv und frei in seiner Arbeitsweise, arbeitet aber im Auftrag eines großen Unternehmens. Tipps für zukünftige Studenten? Wähle vor allem ein Praktikum und einen Abschlussauftrag, die zu dir passen und hab keine Angst, ins Ausland zu gehen. Es gibt oft tolle Aufträge und du sammelst Erfahrungen, die dich persönlich prägen. Achte dabei nicht zu viel auf die Tatsache, ob sich etwas gut in deinem Lebenslauf macht. Deine persönliche Geschichte und deine Erfahrungen sind viel wichtiger!” 

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